Auf einer kleinen Anhöhe im südlichen Teil des Dorfes begonn begann man um das Jahr 1545 mit dem Bau der Pfarrkirche St. Martin. Es war sicher nicht der erste Sakralbau hier, denn bereits im Jahre 1220 wurde erstmals ein Pfarrer zu Gundremmingen erwähnt.
Zwischen den Jahren 1680 und 1743 erhält die Kirche durch eine Verlängerung und Erweiterung des Langhauses ihren heute noch bestehenden Grundriss. Der Umbau verschlang so viel Geld, dass die Gemeinde eine große, aber leere Kirche hatte. Ausstattung und Decke konnten zunächst nicht in Auftrag gegeben werden. Erst am 23. September 1753 erfolgte endlich die Einweihung der nun mit Stuck, Fresken und barocken Altären versehenen Kirche. 1855 fielen die Stuckaturen und Fresken dem Zeitgeschmack zum Opfer – der Innenraum wurde im byzantinischen Stil neu gestaltet.
1870 stürzt während eines schweren Gewitters der obere Teil des Turmes ein. Sieben Jahre später wurde er in der heutigen Form wieder aufgebaut. In den Jahren 1908 und 1909 wurde eine umfassende Renovierung nach Plänen des Münchner Malers Basilio Coletti durchgeführt. Aus dieser Zeit stammt im Wesentlichen die heutige Ausstattung der Pfarrkirche. 1985 und 1986 erfolgten aufwendige Erhaltungsarbeiten im Innenraum, aber auch an der Fassade.
Die Pfarrkirche St. Martin stellt nun wieder einen sehenswerten Sakralbau im Stil des 19. Jahrhunderts dar. Die Erneuerung der Friedhofskapelle, der Friedhofsmauer und der Treppenanlage im Jahre 1987 bringt die Harmonie der Gesamtanlage dann erst richtig zur Geltung.