Bürgerversammlung am 6. November: Vieles wurde umgesetzt, dennoch steht unsere Gemeinde vor vielen neuen Aufgaben

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mich hat es sehr gefreut, dass unsere Bürgerversammlung erneut so gut besucht war. Es ist ein Zeichen dafür, dass das Interesse am Geschehen in Gundremmingen, aber auch an der Entwicklung unserer Gemeinde nach wie vor sehr groß ist.

Was mich genauso freut, ist die finanzielle Situation – sie stellt sich durchwegs positiv dar. Wir haben mit rund 4.730 Euro pro Kopf eine äußerst starke Steuerkraft. Die Gewerbesteuereinnahmen werden bei etwa 8,9 Millionen Euro liegen, die Rücklagen Ende des Jahres zwischen 5,5 und 6,5 Millionen Euro. Das sind Zahlen, die weit über denen liegen, wie es geplant war. Sicherlich, das wird sich später kräftig auf die Kreisumlage auswirken. Andererseits verfügt die Gemeinde mit 2,1 Millionen Euro über Einnahmen, die bei ihr bleiben: nämlich die aus unseren Immobilien.

Die Sanierung der Eichbrunnenstraße geht voran und wir haben rund 380.000 Euro in unseren Bauhof, unter anderem mit dem Bau einer Lagerhalle und Schüttboxen investiert. Es wurde ein Transporter mit Elektroantrieb beschafft, der zwar etwas teurer in der Anschaffung war, in den Folgejahren jedoch weniger Unterhaltskosten verursacht. Das vergangene und auch dieses Jahr war geprägt von Sanierungen aufgrund des Hochwassers, inzwischen sind an unserem Auwald-Sportzentrum lediglich noch Restarbeiten durchzuführen. Genauso werden die Untersuchungen und Maßnahmen für den Hochwasserschutz fortgesetzt.

Unseren Kindergarten mit 103 Plätzen besuchen derzeit 88 Kinder, mit aktuell 90 Grundschulkindern ist der Schulstandort gesichert. Eine Herausforderung wird die schrittweise Einführung der Ganztagesbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 darstellen. Der Bund hat sie geschaffen, allerdings bisher in keiner Weise geregelt, wie sie finanziert werden soll. Was Betreuung und Ausbildung betrifft, gibt die Gemeinde bereits jetzt schon Gelder in Höhe von mehr als 1,1 Millionen Euro im Jahr für den Kindergarten, die Mittagsbetreuung wie auch für die Grundschule und für die Mittelschule in Offingen aus. Genauso sind wir uns aber auch bewusst: Die Kinder sind unsere Zukunft. Eine weitere Herausforderung wird das Anbieten von noch mehr Wohnformen im Alter darstellen. Ich bin sehr froh, dass wir mit dem Bau unseres Mehrgenerationenhauses mit Tagespflege bereits einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen haben.

Die Kühltürme des Kernkraftwerks sind weg. Unsere Gemeinde wird auch weiterhin beim Thema Energieerzeugung eine sehr große Rolle spielen: mit dem Solarpark Lauingen-Gundremmingen, mit dem Bau einer der größten Batteriespeicheranlage Deutschlands und nicht zuletzt mit der geplanten Peaker-Anlage. Was uns bleiben wird, ist das Zwischenlager. Zu diesem gibt es nach wie vor nichts Neues zu berichten und wir werden es leider nicht mehr erleben, dass es irgendwann einmal nicht mehr da ist.

Somit verbleibe ich mit den besten Grüßen aus dem Gundremminger Rathaus

Ihr

Tobias Bühler

Erster Bürgermeister der

Gemeinde Gundremmingen